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Körperliches Training als Mentales Training: Eine Reise zu innerer Stärke





Die Verknüpfung von Körper und Geist

Wenn man mit körperlichem Training beginnt und sich ausschließlich auf physische Veränderungen konzentriert, kann es leicht zu Frustrationen kommen. Fortschritte im Muskelaufbau oder beim Abnehmen sind oft langsam und erfordern Geduld. Aber was wäre, wenn wir unser Training aus einer anderen Perspektive betrachten? Anstatt nur auf körperliche Veränderungen zu achten, könnten wir unsere tägliche Trainingseinheit als eine Stunde des mentalen Trainings sehen.


Der Mentale Aspekt des Körperlichen Trainings

Der Schlüssel zu dieser neuen Sichtweise liegt darin, das Training bewusst als eine Übung für den Geist zu nutzen. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass regelmäßiges körperliches Training nicht nur die physische Gesundheit verbessert, sondern auch die geistige Gesundheit stärkt. Laut einer Untersuchung der Harvard Medical School kann körperliche Aktivität die Freisetzung von Neurotransmittern wie Serotonin und Dopamin fördern, die zur Verbesserung der Stimmung und zur Reduktion von Stress und Angst beitragen.


Vor jeder Übung sollten wir uns in Gedanken sagen, wozu wir in der Lage sind und dass wir die Herausforderung meistern werden. Diese positive Selbstaffirmation kann unsere Leistungsfähigkeit erheblich steigern. Es ist erstaunlich, wie viel mehr Leistung man abrufen kann, wenn man sich mental darauf vorbereitet und überzeugt ist, dass man es schaffen kann. Der Stolz kommt dann daher, dass wir es geschafft haben, unseren inneren Zweifeln die Stirn zu bieten und die Kontrolle über uns selbst zu übernehmen. Dies stärkt nicht nur unseren Körper, sondern auch unseren Geist, indem wir lernen, negative Gedanken zu überwinden und unsere mentale Stärke zu fördern.


Die Bedeutung der Inneren Motivation

Ein positiver Nebeneffekt dieser Einstellung ist, dass wir uns weniger von äußeren Einflüssen beeinflussen lassen. Freunde und Familie mögen uns ihre Meinungen aufdrängen, und der langsame Fortschritt kann entmutigend wirken, wenn man nicht auf illegale Substanzen zurückgreifen will. Indem wir jedoch unser Training als eine Stunde für unser persönliches Wachstum betrachten, können wir diese äußeren Einflüsse minimieren und uns auf das Wesentliche konzentrieren: unser eigenes Wohlbefinden und unsere innere Stärke.


Der Weg zum Geistigen Training

Aber wie trainiert man seinen Geist während des körperlichen Trainings am besten? Hier gibt es keine universelle Antwort, denn der Weg zu mentaler Stärke ist so individuell wie wir selbst. David Goggins, ein bekannter Ultramarathonläufer und ehemaliger Navy SEAL, nutzt beispielsweise Hasskommentare unter seinen Social-Media-Beiträgen als Motivation. Er hört diese während seines Trainings ab, um aus dem entgegengebrachten Hass Antrieb zu ziehen. Diese Methode mag nicht für jeden geeignet sein, aber sie zeigt, wie kreativ man bei der Suche nach der eigenen mentalen Motivation sein kann.


Praktische Tipps für das Mentale Training

Hier sind einige Ansätze, die man ausprobieren könnte, um das mentale Training während des körperlichen Trainings zu optimieren:


1. Motivationspodcasts hören:

Podcasts können inspirierende Geschichten und wertvolle Lektionen bieten, die während des Trainings motivierend wirken. Beispielsweise berichtet Joe Rogan in seinem Podcast oft über die positiven Auswirkungen des mentalen Fokus beim Training.


2. Motivationsmusik hören:

Die richtige Musik kann einen enormen Einfluss auf unsere Stimmung und Leistungsfähigkeit haben. Studien zeigen, dass Musik mit einem schnellen Tempo und einer motivierenden Melodie die körperliche Leistungsfähigkeit steigern kann.


3. Komplette Stille und mit sich und seinen Gedanken alleine sein:

Manchmal kann die Stille helfen, sich auf die eigenen Gedanken und Gefühle zu konzentrieren und inneren Frieden zu finden. Dies kann eine Form der Meditation sein, die während des Trainings praktiziert wird.


4. Einen Trainingspartner finden:

Ein Partner kann nicht nur motivieren, sondern auch unterstützen, an die eigenen Grenzen zu gehen und darüber hinauszuwachsen. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass soziale Unterstützung die Trainingseffektivität und die Zufriedenheit steigern kann.

Wichtig ist hier, dass ihr euch gegenseitig motiviert und unterstützt und nicht ablenkt.


Beispiel aus der Praxis

Betrachten wir das Beispiel von Jessica, einer 30-jährigen Marketingmanagerin, die nach einem stressigen Arbeitstag oft demotiviert ins Fitnessstudio geht. Anstatt sich auf die Gewichte und Wiederholungen zu konzentrieren, beginnt sie, Motivationspodcasts während ihres Trainings zu hören. Sie bemerkt, dass die inspirierenden Geschichten und Ratschläge ihr nicht nur helfen, länger und intensiver zu trainieren, sondern auch ihre allgemeine mentale Einstellung gegenüber Herausforderungen im Beruf und im persönlichen Leben verbessern. Jessica fühlt sich nach jeder Trainingseinheit nicht nur körperlich gestärkt, sondern auch mental erfrischt und motiviert.


Ganzheitliches Wachstum:
Körper und Geist im Einklang

Wenn wir unser Training eher darauf ausrichten, unseren Geist zu stärken, anstatt nur körperliche Fortschritte zu erzielen, erleben wir in beiden Bereichen Wachstum. Wir entwickeln nicht nur physische Stärke, sondern auch mentale Widerstandsfähigkeit. Dies führt dazu, dass wir Herausforderungen im Leben leichter bewältigen können.


Statt nur jemand mit einem großen Bizeps und einem schwachen Geist zu sein, entdecken wir, was wirklich in uns steckt. Wir lernen, Hürden im Leben leichter zu überwinden und entwickeln eine innere Stärke, die uns in allen Bereichen unseres Lebens zugutekommt.


Fazit: Der Ganzheitliche Ansatz

Körperliches Training sollte nicht nur als Mittel zum Zweck der körperlichen Veränderung gesehen werden. Indem wir unsere tägliche Trainingsstunde auch als eine Stunde für mentales Training betrachten, fördern wir unser gesamtes Wohlbefinden. Dieser ganzheitliche Ansatz ermöglicht es uns, stolz auf unsere Fortschritte zu sein – sowohl körperlich als auch geistig – und uns zu besseren Versionen unserer selbst zu entwickeln.

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